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Aussaat (Freiland) April - September
Lebensdauer: Einjährig
Kulturdauer: 2-3 Monate
Der Gelbsenf bekämpft als biologische Fangpflanze wirkungsvoll pflanzenschädliche Nematoden, auch Älchen genannt, und liefert so einen wesentlichen Beitrag zur Bodengesundheit. Die raschwüchsigen Pflanzen bilden schnell eine dichte, bodendeckende Blattmasse und lockern mit ihrem tiefreichenden Wurzelsystem den Boden. Gelbsenf sollte in der Fruchtfolge nicht vor oder nach Kohlarten angebaut werden, da er als enger Verwandter Krankheiten wie die Kohlhernie übertragen kann.
Bei Neuanlage oder zur Bodenverbesserung ab April, als Gründüngung nach Abräumen der Kulturpflanzen bis Mitte September aussäen. Dabei breitwürfig mit Hilfe der Sä-Schachtel säen und hinterher leicht einharken. Die Keimung erfolgt innerhalb von 1-2 Wochen. Bis zum Aufgang gleichmäßig feucht halten.
Aussaatmenge: ca. 5 g/m²
Saattiefe: 1-2 cm
Standort: Sonne bis Halbschatten. Stellt keine Ansprüche an den Boden. Besonders empfehlenswert für schwere, verdichtete Böden.
Gelbsenf ist nicht winterhart und friert bei Frost ab. Bei frühen Aussaaten die Bestände einige Tage nach Blühbeginn abmähen. Pflanzenreste entweder direkt untergegraben, kompostieren oder als schützenden Mulch auf dem Boden belassen und bei der Saatbeetbereitung im nächsten Frühjahr einarbeiten.
Gründüngungspflanzen sind ideal für abgeerntete Beete, zur Neuerschließung von Flächen oder als Vorkultur für die Anlage von Rasenflächen. Die Wurzeln lockern und durchlüften den Boden. Bei Wind oder Regen schützen sie vor Erosion und verhindern die Auswaschung von Stickstoff ins Grundwasser. Der Pflanzenaufwuchs beschattet den Boden, wirkt ausgleichend auf Wasserhaushalt und Bodentemperatur und fördert damit nützliche Mikroorganismen und Kleinstlebewesen. Unkrautwachstum wird wirksam unterdrückt. Die eingearbeitete Blatt- und Wurzelmasse verbessert die Bodenstruktur und fördert Humusbildung und Bodenfruchtbarkeit.
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